Eine neu repräsentative Meinungsumfrage ergibt:
73 Prozent der Stimmberechtigten befürworten die
Fristenregelung. Dieses Resultat bestätigt frühere Befragungen seit 1996, die
regelmässig deutliche Mehrheiten für diese Regelung auswiesen.
Die Abtreibungsverbotsinitiative „Für Mutter
und Kind" hingegen wird von 70 Prozent der befragten Stimmberechtigten massiv
abgelehnt.
Angesichts dieser klaren Mehrheitsverhältnisse in der
Bevölkerung erwartet die Schweizerische Vereinigung für Straflosigkeit des
Schwangerschaftsabbruchs (SVSS) vom Parlament, dass es in der nächsten Session die
Fristenregelung ohne weitere Konzessionen an die CVP endlich definitiv gutheisst.
Im Auftrag der Schweizerischen Vereinigung für
Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs hat das Institut M.I.S. Trend in Lausanne vom
21. bis 23. November 2000 eine repräsentative Befragung zur Fristenregelung und zur
Volksinitiative „Für Mutter und Kind" durchgeführt. Befragt wurden 516
Stimmberechtigte im Alter von 18 bis 74 Jahren in der deutschen und französischen
Schweiz. Toleranzspanne für das Total: ±4,5%.
Die Fristenregelung wird von 73,3 Prozent der befragten
Stimmberechtigten befürwortet, während die Volksinitiative „Für Mutter und
Kind" von 69,6 Prozent massiv abgelehnt wird. Und zwar in allen untersuchten
Bevölkerungssegmenten (Geschlecht, Alter, Bildung, politische Tendenz, Ortsgrösse) und
in der deutschen wie in der französischen Schweiz.